Pause mit Sinn: Menschenrechte!
Südwind und die Clean Clothes Kampagne Österreich starten eine gemeinsame Online-Vortragsreihe und bitten zum Mittagstisch!
Kürzlich hat das EU-Parlament sich für ein Lieferkettengesetz ausgesprochen - ein erster Schritt in die richtige Richtung, um die Ausbeutung von Arbeitskräften zu stoppen. Damit die Umsetzung des Gesetzes aber tatsächlich so gestaltet wird, dass dadurch Menschen ihre Rechte zurückerhalten, ist es notwendig einen breiten gesellschaftlichen Diskurs zu schaffen.
Dazu wollen wir beitragen und darum reden wir darüber:
Wir sprechen über Menschenrechte sowe die Sorgfaltspflicht der Staaten und Unternehmen.
Wir klären auf über die Initiativen zu Lieferkettengesetze.
Wir beleuchten Unterschiede in Hinblick auf die Wirksamkeit von freiwilligen Initiativen und gesetzlichen Regelungen.
Unsere erste gemeinsame Mittagspause ist am 30. März 2021, 12:30-13:15 Uhr und findet nachfolgend immer zweiwöchig am Dienstag zu Mittag statt.
- 30.3.2021: Gertrude Klaffenböck und Stefan Grasgruber-Kerl sprechen über Menschenrechte und politsche Prozesse zur Umsetzung derer.
- 13.04.2021:Bettina Rosenberger und Herbert Wasserbauer (angefragt) über Kerninhalte des Lieferkettengesetzes und häufig verletzte Arbeits- und Menschenrechte.
- 27.04.2021: Aufklärung über die Untschiede von freiwilligen Initiativen (z.B. Öko-Labels und Zertifizierungen von Modemarken) und gesetzliche Regelungen.
- 11.05.2021: Länderübergreifender Austausch von Erfahrungen zu ähnlichen Gesetzen und Initiativen.
Für weitere Infos und zur Anmeldung klicke hier.
FAQs
Wozu ein Lieferkettengesetz?
« Jeder Mensch, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und der eigenen Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert » (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 23). Viele Produktionsunternehmen missachten dieses Menschenrecht. Die Arbeiter*innen verdienen oftmals unter ihrem regulären Armutslohn und bringen durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz, täglich ihr Leben in Gefahr. Ein Lieferkettengesetz würde die Unternehmer zur Verantwortung ziehen.
Mehr Infos unter
Viele Fast-Fashion-Unternehmen bieten bereits faire Kleidung an, ist das gemogelt?
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Nicht alle Öko-Labels halten, was sie versprechen. Der CCK Lable Check hilft dir dabei, zur richtigen Marke zu greifen.
Orientierung im Label-Dschungel
Aber Second Hand ist doch toll, oder?
Auch hier gilt: achte darauf, wo du deine Kleidung kaufst. Einige Konzerne werben mit Recycling und schlagen daraus wiederum hohen Profit auf Kosten der Arbeitenden. Unseren Factsheet zum Thema Second Hand findest du unter: Clean Clothes Factsheet
Was kann ich tun? Wie kann ich unterstützen?
Als ersten Schritt, diese Petition unterzeichnen: Petition unterschreiben
Wo finde ich Materialien zur Informationsweitergabe?
Bewusstsein schaffen durch Kommunikation. Tausche dich mit Menschen in deinem Umfeld aus und zeige ihnen die vorherrschenden Missstände in der Modebranche auf. Materialien findest du hier