Welthaus – Diözese Graz-Seckau
FAIRTRADE-Gemeinden in der Steiermark
Welthaus und Südwind unterstützen Gemeinden auf ihrem Weg zur FAIRTRADE Gemeinde und bieten ein umfangreiches Angebot an Informations- und Bildungsveranstaltungen für den Gemeinderat, Bildungseinrichtungen und Pfarren an. Gemeinden, die sich über den Fairen Handel hinaus gehend für biologische, saisonale und nachhaltig erzeugte Produkte aus der Region engagieren wollen, sind eingeladen zusätzlich die Kriterien der "Globalen Fairness" in ihre Gemeindearbeit aufzunehmen.
Ernährungssicherung und Stärkung der lokalen Organisationen in 4 Dörfern in-Guatemala
In der Küstenregion von Quetzaltenango leben viele Menschen, die in der Vergangenheit auf den umliegenden Plantagen beschäftigt waren. Dies wird nun immer schwieriger, da viele Großgrundbesitzer jetzt z.B. Palma Africana zur Agrotreibstoffproduktion anbauen, da sie bei dieser Pflanze weniger Arbeitskräfte benötigen. Die Lohnarbeiterfamilien besitzen meist einen kleinen Grund und pachten zusätzlich Land, um für die Basisernährung anzubauen. Es war bisher in der Region nicht üblich Hausgärten zu haben und auch die Anbaumethoden für die gepachteten Felder waren veraltet. Mit der Einführung des biologischen Gemüseanbaus von Tomaten, Paprika, Chili, Salat, Basilikum, Kräuter und Heilpflanzen wird die Ernährungssituation verbessert und durch Verkauf von Überschüssen das Haushaltsbudget entlastet. Auch werden Papaya, Orangen, Zitronen, Bananen, Kokosbäume gepflanzt, die die Vitaminversorgung der Bevölkerung verbessern. Biologi-scher verbesserter Mais- und Sesamanbau tragen auch zu höheren Erträgen bei.
DorfbewohnerInnen engagieren sich auch verstärkt in den Gemeindeentscheidungsstrukturen. Zusätzlich werden auch Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen gesetzt.
DorfbewohnerInnen engagieren sich auch verstärkt in den Gemeindeentscheidungsstrukturen. Zusätzlich werden auch Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen gesetzt.
Unterstützung von traditionellen Gemeinschaften beim Zugang zu Land in der Diözese Barra, Brasilien
Brasilien ist eines der Länder mit der größten Kluft zwischen Arm und Reich und mit der ungerechtesten Landverteilung weltweit. Während die Wirtschaftdaten Brasiliens gut sind, hungern vor allem im Nordosten des riesigen Landes nach wie vor viele Menschen und haben keinerlei Zugang zu Land und damit zur Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln.
Aufgrund von Gesetzesänderungen in den letzten Jahren hat sich die Möglichkeit ergeben, traditionelle Gemeinschaften wie die Nachfahren von SklavInnen (Quilombolas), traditionelle Weidegemeinschaften, Flusslandbewohner etc. als solche zu registrieren und damit ihre offizielle Anerkennung zu erreichen.
Viele der Gemeinschaften möchten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Die Landpastoralkommission in Barra ist ihnen bei der Durchsetzung ihrer Rechte behilflich und unterstützt sie in Fällen, wo Gefahr besteht, dass Kleinbauern und -bäuerinnen bzw. FischerInnen ihr Land verlieren.
Aufgrund von Gesetzesänderungen in den letzten Jahren hat sich die Möglichkeit ergeben, traditionelle Gemeinschaften wie die Nachfahren von SklavInnen (Quilombolas), traditionelle Weidegemeinschaften, Flusslandbewohner etc. als solche zu registrieren und damit ihre offizielle Anerkennung zu erreichen.
Viele der Gemeinschaften möchten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Die Landpastoralkommission in Barra ist ihnen bei der Durchsetzung ihrer Rechte behilflich und unterstützt sie in Fällen, wo Gefahr besteht, dass Kleinbauern und -bäuerinnen bzw. FischerInnen ihr Land verlieren.
Recht auf Land und Wasser – Förderung von Jugendlichen der Ehnies Pilagá und Qom in Argentinien
Seit 2004 hat sich mit der enormen Ausdehnung der Sojaplantagen in Argentinien, die vor allem für den Export und zur Produktion von Tierfutter für Europa und den USA dienen, die Lebenssituation der indigenen Bevölkerung wieder enorm verschlechtert. Menschen werden von ihrem Land vertrieben und Wälder gerodet, nur um darauf für ein paar Jahre Soja für Tierfutter und Agrotreibstoffe für Europa und Nordamerika anzubauen.
INCUPO arbeitet mit der Unterstützung von Welthaus mit Jugendlichen von indigenen Organisationen, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung auf dem verbleibenden Land zu verbessern und um die Landrechte der Bevölkerung umzusetzen, damit die Vertreibungen nicht weiter gehen können.
Es geht aber neben der Durchsetzung des Rechts auf Land auch um Ausbildung von jungen Leuten hinsichtlich Basistrinkwasserversorgung und Nutzwasser für die Landwirtschaft und um die Durchsetzung des Rechts auf Wasser.
Auch die Stärkung der kulturellen Identität und die Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben der indigenen Jugendlichen werden gefördert.
INCUPO arbeitet mit der Unterstützung von Welthaus mit Jugendlichen von indigenen Organisationen, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung auf dem verbleibenden Land zu verbessern und um die Landrechte der Bevölkerung umzusetzen, damit die Vertreibungen nicht weiter gehen können.
Es geht aber neben der Durchsetzung des Rechts auf Land auch um Ausbildung von jungen Leuten hinsichtlich Basistrinkwasserversorgung und Nutzwasser für die Landwirtschaft und um die Durchsetzung des Rechts auf Wasser.
Auch die Stärkung der kulturellen Identität und die Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben der indigenen Jugendlichen werden gefördert.